Gesetze 2025: Smart Meter Rollout

Startschuss für den Smart-Meter-Rollout – Wer jetzt umrüsten muss

Seit Januar 2025 ist der flächendeckende Einbau intelligenter Stromzähler für bestimmte Verbraucher in Deutschland Pflicht. Ziel des Rollouts ist es, die Energieversorgung effizienter, transparenter und digital steuerbar zu gestalten. Doch welche Vorgaben gelten und welche Technik wird benötigt? Ein Überblick.

Neue Vorgaben: Digitalisierung der Stromnetze wird Pflicht

Mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende hat der Gesetzgeber die Modernisierung der Messtechnik verbindlich vorgeschrieben. Im Mittelpunkt stehen sogenannte intelligente Messsysteme (iMSys), bestehend aus einem digitalen Zähler und einer sicheren Kommunikationseinheit – dem Smart-Meter-Gateway. Über diese Technik erfolgt die automatische Übermittlung der Verbrauchsdaten an den zuständigen Netz- oder Messstellenbetreiber.

Deutschland folgt damit dem Beispiel anderer europäischer Länder und will bis Ende 2030 rund 95 % der betroffenen Verbrauchsstellen digitalisieren.

Pflichteinbau: Wer ist betroffen?

Seit dem 1. Januar 2025 gilt der verpflichtende Zähleraustausch für folgende Gruppen:

  • Haushalte mit einem Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh jährlich
  • Erzeugungsanlagen mit mehr als 7 kW installierter Leistung
  • Anlagen mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen oder Ladesäulen

Für Anlagenbetreiber und Großverbraucher sind ab 2028 weitere Pflichten vorgesehen. Unabhängig davon können auch kleinere Haushalte freiwillig auf ein intelligentes Messsystem umstellen.

Welche Vorteile bieten intelligente Zähler?

Neben der gesetzlichen Vorgabe ergeben sich für Verbraucher praktische Vorteile:

  • Energieverbrauch wird transparent und tagesaktuell nachvollziehbar
  • Automatisierte Zählerstandserfassung – kein Ablesetermin mehr nötig
  • Genauere Abrechnungen und flexible Tarifmodelle
  • Netzstabilisierung durch bessere Steuerbarkeit dezentraler Anlagen

Technische Lösungen: Was Betreiber jetzt benötigen

Für die Umsetzung des Rollouts werden MID-konforme Zähler, moderne Kommunikationsschnittstellen und passende Messwandlerlösungen benötigt. Auch bei Gehäusen und Zubehör spielt eine kompakte, montagefreundliche Bauweise eine zentrale Rolle.

KDK Dornscheidt unterstützt Netzbetreiber, Stadtwerke und Messstellenbetreiber mit praxiserprobten Lösungen für die Zähl- und Kommunikationstechnik – abgestimmt auf die Anforderungen des Pflicht-Rollouts.

Preise gesetzlich gedeckelt

Für die Installation und den Betrieb eines intelligenten Messsystems gelten bundesweit einheitliche Preisobergrenzen:

  • 20 €/Jahr für Anlagen bis 15 kW oder bis 10.000 kWh Jahresverbrauch
  • 50 €/Jahr für größere Verbrauchseinrichtungen oder Anlagen bis 25 kW
  • 90 €/Jahr bei bis zu 50.000 kWh Verbrauch
  • 120 €/Jahr für Großverbraucher
  • 30 € einmalige Kosten beim freiwilligen Einbau (zzgl. Jahresgebühr)

Diese Kosten sind gesetzlich fixiert und gelten auch für den Zählerwechsel auf Kundenwunsch.

Gut zu wissen:
Für den verpflichtenden Rollout bietet KDK Dornscheidt praxisgerechte Lösungen: Ob moderne Zähler, Kommunikationsmodule oder passende Gehäuse – informieren Sie sich im
Downloadbereich über Produkte für Ihr Rollout-Projekt.